Peter Weiß
Ordning I bruket, skäl till vanan
Orthographische Grundpositionen bei schwedischen Grammatikern des 18. Jahrhunderts
1999, 362 p. 66,- €
ISBN 978-3-922441-65-6
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Im 18. Jahrhundert bildet sich nicht nur die moderne schwedische Orthographie heraus, sondern auch die wissenschaftliche Beschäftigung damit.
Bei der Suche nach Lösungen für die offensichtlichen und drängenden orthographischen Probleme finden die Grammatiker der Zeit hin zu tieferen Einsichten in das Verhältnis zwischen geschriebener und
gesprochener Sprache, zwischen Formseite und Bedeutungsseite sowie Kommunikations- und Identifikationsfunktion von Schreibung. Sie entwickeln in der Auseinandersetzung mit verschiedenen, die
Schreibung steuernden Grundregeln, den Prinzipien, einen immer strengeren Entscheidungsalgorithmus, in dem zum Ende des 18. Jahrhunderts der Schreibgebrauch dominierend wird. Dies führt hin zu einer
intensiveren Beschäftigung mit Fragen der Schreibungsnorm, die unter den Gesichtspunkten Veränderlichkeit und Veränderbarkeit, Verbindlichkeit und Variabilität sowie den Möglichkeiten einer
Kodifikation analysiert wird. Der Entstehung der expliziten Norm ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die vorliegende Arbeit gibt damit einen Überblick über den Beginn der schwedischen Sprachwissenschaft. Sie vermittelt ausserdem einen Zugang zu den 15 untersuchten Grammatikern von Samuel Columbus
1679 bis Carl Gustaf af Leopold 1801, deren Werke heute nur vereinzelt neu ediert vorliegen.