AQ-Verlag Literatur Kunst Photographie Nordistik Linguistik Computerlinguistik
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Helmut Federle

Arbeit der Neuen Ordnung

(NSG II)

 

1983, 104 S. 5 Photos 90 Zeichnungen

20,5 x 14,5 cm, 69,- €

ISBN: 978-3-922441-33-5

 

NSG steht für New Suicide Grafic, der Titel eines Künstlerbuches von Helmut Federle, das im Verlag Nachbar der Welt erschienen ist.

 

Verlagshinweis zur Publikation

 

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Linolschnitt

Arbeit der neuen Ordnung (NSG II)

Ausgabe mit Linoldruck (33 x 49 cm),

sign., num. (1-10)

Vergriffen/Out of print

 

Helmut Federle zeigt alte und neue Bilder in der Galerie Nächst St. Stephan in Wien: Basics on Composition 1992 & 2019. Link: Galerie Rosemarie Schwarzwälder.

 

 

HELMUT FEDERLE

Basics on Composition 1992 & 2019

Horizont der sieben Seen

9. November 2019 25. Januar 2020

 

Mit dem Werk „Liegendes H“ ist Helmut Federle 1979 eine Bildfindung gelungen, die er in seiner Werkserie „Basics on Composition“ vorwiegend 1992 entstanden variiert hat. Jetzt, 2019, 40 Jahrenach dem ersten Bild, nahm er sie wieder auf. Das in seiner New Yorker Zeit entstandene Werk, das den ersten Buchstaben seines Vornamens zur Grundform hat, erlangte im Lauf seines Schaffens gleichsam ikonischen Charakter und kommt offenbar nicht zur Ruhe. Federles Wiederaufnahme der Serie in diesem Jahr ist Anlass zu unserer gegenwärtigen Ausstellung.Die aktuellen Basics on Composition“markieren den Beginn einer malerischen Schaffensphase nach 5-jähriger Unter-brechung.

 

Mit seinen „Basics on Composition“ greift Helmut Federle die Tradition der geometrischen Abstraktion auf, erneuert und erweitert sie als ein spannungsgeladenes Forschungsfeld für das Verhältnis von Figur und Grund zwischen Ordnung und Unordnung, zwischen Bewegung und Stille. Die Balken des „Liegenden H“sund die beiden Quadrate, die sich links und rechts daraus als offene Enden ergeben, werden zu individualisierten, gleichwertigen geometrischen Flächen, die die traditionelle Figur-Grund-Beziehung immer wieder umkehren und eine Balance und Geschlossenheit verweigern.„Federle hat das Quadrat, dessen feste Form, destabilisiert und zu etwas gemacht, was keine Autorität mehr verkörpert. Seine Quadrate werden von den Beziehungen zu ihrer Umgebung definiert. Seine Kompositionen sind entschieden nicht-hierarchisch [...]“ (JohnYau, 1993)

 

Die nun bald 70 Variationen des Motivs im selben kleinen Format von 40 x 50 cm leben von ihrer kraftvollenemotionalen Präsenz. Die kann mal still, dann fast „rotzig“ sein. Die Farbwahl der Quadrate bewegt sich zwischen Gelb, Gelbgrün und Grünoder selten Hellbraun. Die Flächen der Quadrate sind einmal opak, ein andermal zeigen sie Pinselspuren, ein andermal ist das Gelbgrün in ein und demselben Bild nicht dasselbe. Einmal sind die Begrenzungen der Quadrate zum H sehr scharf, ein andermal vibrieren sie an dessen Grenzen. Die dunklen Balken des „Liegenden Hs sind oftmals zergliedert in glänzende und matte Flächen, in schwarze und dunkelgraue Partien oder auch in schwarze und rote. Das 2019 entstandene Werk „Basics on Composition D (Red Scorpion/Hühnerstall)“ ist das bislang einzige Bild der Serie, das das H allein in roter Farbe vorträgt.

 

Gestische Einträge, sowohl in den dunklen Balken, als auch in den Quadraten formulieren quer über die definierten Ränder, mal lyrisch, mal trotzig, auchFederles „Desviaciones“, seine Devianzen im System geometrischer Abstraktion. Er definiert seine Malerei als „vegetativ“ und „klimatisch“.Viele seiner „Basics on Composition“ sind mit Untertiteln oder Widmungen versehen. Sie führen nicht zum Inhalt der Bilder, wohl aber als Assoziation und Anregung zum Kosmos von Federles lebensweltlicherAuseinandersetzung, die sein Werk begleitet und bestimmt. Es sind Widmungen an Momente einer Reise nach Japan, an amerikanische Täufersekten, an die indianischen Navajos, japanische Schwertkämpfer, Teemeister, oder eben ganz profan ein Hühnerstallals Konterpunkt zu etwaiger Erhabenheit.Der Horizont der sieben Seenbirgt mannigfacheEmpfindungen.

 

(zitiert nach dem Pressetext).

Helmut Federle setzt sich immer wieder mit den Arbeiten von ihm geschätzten Malern auseinander.

 

Zu Frank Auerbach etwa schreibt er:

 

Bei bedeutender Malerei – um die handelt es sich bei Frank Auerbach – von Farbauftrag zu reden wäre merklich verfehlt. Würde man bei Jackson Pollock von Farbauftrag reden? Wohl nicht! In diesen Malereien geht es um existenzielle Setzungen, Malerei als psychologischer Erfüllungsgehilfe der Identitätsfindung. Es handelt sich um materialisierte Erregungen, das ist transferierte Energie mit Erwartungshoffnung. Die Farbmasse deutet auf einen kraftvollen, bis oben hin gefüllten Intensitätscontainer, unruhig, konstant.

 

Vollständiger Text hier!

The FERNER Paintings

 

Ausstellung bei Peter Blum, New York, 14.11.2013 bis 11.1.2014

 

Das Buch "Arbeit der Neuen Ordnung" wurde ebenfalls dort gezeigt.

 

Im Kunstmuseum Luzern lieferte Federle in einer großen Schau einen Rückblick auf sein Schaffen:

American songline.

 

Die Ausstellung lief bis 3.2.2013 und wird in einem umfangreichen Katalog dokumentiert.

Die Texte schrieben Fanni Fetzer, Robert Storr, Joseph Masheck, John Yau.

 

Die erste Fußnote verweist auf unser Buch Arbeit der Neuen Ordnung.

The Ferner Paintings - vom 14.11.2013 bis 11.1.2014 bei Peter Blum Gallery in New York!

 

Siehe dazu mein Essay : Ferner Paintings

Helmut Federle erhält 2009 den renommierten Aurélie-Nemours-Preis.

Seine Dankesrede kann hier in deutsch gelesen werden.

En français.

In English.

 

 

 

 

Helmut Federle im Gespräch mit Christian Kerez

 

Helmut Federle in der deutschen Wikipedia.

 

 

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